Künstliche Intelligenz (KI) hält zunehmend Einzug in verschiedenste Arbeitsbereiche. Doch wie kann KI zur verlässlichen Kollegin werden? Wo liegen die technischen, ethischen und praktischen Grenzen ihres Einsatzes? Was sind Sorgen und Befürchtungen der Beschäftigten, wo erkennen sie Chancen? Und wovon hängt am Ende die Akzeptanz von KI am Arbeitsplatz ab? Der Vortrag widmet sich diesen Fragen anhand konkreter Forschungsergebnisse und Praxisbeispiele. Im Fokus steht die Frage: Wie denken Beschäftigte über KI am eigenen Arbeitsplatz? Sabine Pfeiffer ist Mitglied im Direktorium des Bayerischen Forschungsinstituts für Digitale Transformation (bidt) und lehrt und forscht als Professorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Technik, Arbeit und Gesellschaft seit 2018 am Nuremberg Campus of Technology (NCT) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Als gelernte Werkzeugmacherin hat sie betriebliche Organisationsstrukturen und Produktionsprozesse in der Praxis kennengelernt. Mit einem darauffolgenden Soziologie-Studium an der FernUniversität Hagen und anschließender Promotion hat sie ihre Expertise um den wissenschaftlichen Blickwinkel ergänzt. Stationen ihrer Karriere waren u.a. das ISF München – hier sowohl in der Forschung als auch im Vorstand. Sabine Pfeiffer hatte bereits an der Hochschule München sowie an der Universität Hohenheim Professuren inne, bevor sie dem Ruf an die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg gefolgt ist.
Die Sanierung in einer Wohnungseigentümergemeinschaft stellt die Eigentümer/-innen vor ganz eigene Herausforderungen. Im Vortrag werden verschiedene Arten der Sanierung erläutert, zum Beispiel auch die Möglichkeit, seriell zu Sanieren. Besonders geht es darum, wann welche Maßnahme vorteilhaft sein kann und wie man unterschiedliche Vorhaben miteinander verbinden kann. Denn: Die Sanierung lohnt sich in mehrfacher Hinsicht, da zum einen der Gebäudewert gesteigert, Energiekosten gesenkt und der Wohnkomfort erhöht werden. Zielgruppe: Eigentümer/-innen bzw. Verwalter von WEGs Referentin: Dipl.-Ing. (FH) Architektin Gisela Kienzle, Energieberaterin für die Verbraucherzentrale Bayern e.V. Anmeldelink: https://join.next.edudip.com/de/webinar/sanierung-in-der-kleinen-weg/2024286
Der Rückgang der Gebirgsgletscher zählt zu den sichtbarsten Auswirkungen des globalen Klimawandels. Die Frage, wie lange es die Gletscher der Erde noch gibt und welche Folgen ihr Verschwinden haben wird, betrifft uns alle. Die renommierte Gletscherforscherin Dr. Andrea Fischer erklärt anschaulich, wie die Gletscher entstanden sind und wie sie die Landschaft geformt haben. Zudem erzählt sie von der Faszination der Gletscher und der gemeinsamen Geschichte von Menschen und Gletschern. Was aber würde deren Verlust für den Planeten bedeuten? Und können die Gletscher wiederkommen? Dr. Andrea Fischer ist Gletscherforscherin und stellvertretende Direktorin des Instituts für interdisziplinäre Gebirgsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Für ihre Forschungen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. als Wissenschaftlerin des Jahres 2023.
Üblicherweise gehen wir davon aus, dass Entscheidungen auf dem Abwägen von Gründen beruhen sollten, während man sich durch Losverfahren dem blinden Zufall ausliefert. Das scheint auf den ersten Blick irrational zu sein. Tatsächlich gab es aber Losentscheidungen in vielen Lebensbereichen und nicht zuletzt in der Politik schon immer. Der Vortrag geht der Frage nach, wie Losverfahren in der Vergangenheit begründet wurden, und zeigt anhand historischer Beispiele, wie sie funktionierten. Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger ist Historikerin und Rektorin des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Sie ist vielfach ausgezeichnet u.a. mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Fortgeschrittene Anleger ohne Vorkenntnisse im Bereich KI und ohne Programmierkenntnisse. Die Welt der Geldanlage wird immer komplexer. Um bessere Entscheidungen zu treffen, setzen Anleger auf den Einsatz moderner Technologien. Dabei spielt Künstliche Intelligenz (KI) eine wichtige Rolle. Aktien- und ETF-Analyse unterstützen. Kritikpunkte der KI. Paulina Lolov ist zertifizierte ETF-Spezialistin (Deutsche Börse Group) sowie Referentin der „Verbraucherbildung Bayern“. Kursinhalt: - Chatbots - Aktienanalyse mit ChatGPT - Chartanalyse mit ChatGPT - Eigene Assistenten auf ChatGPT erstellen - KI-ETFs, KI-Aktien - KI-Roboter und autonomes Fahren als besondere KI-Branchen - KI - offene Fragen
Jede Managementnorm (z. B. ISO9001, ISO14001, ISO50001, ...) fordert die Durchführung regelmäßiger interner Audits. Darüber hinaus dienen interne Audits dazu, Schwachstellen und Verbesserungspotenziale aufzudecken und die Mitarbeiter auf externe Audits vorzubereiten. Diese Schulung bietet eine praxisorientierte Vorbereitung zur Durchführung effektiver interner Audits, die den Forderungen der Norm entsprechen und gleichzeitig Ihr Unternehmen weiterbringen. Der Fokus liegt dabei nicht auf dem klassischem „Abprüfen“, sondern es werden moderne Auditansätze aufgezeigt, die die Organisation in der Weiterentwicklung unterstützen. Die aktuelle Normanpassung der ISO 19011 hinsichtlich Remote-Audits wird im Seminar berücksichtigt. Zielgruppe: Das Seminar richtet sich an Managementbeauftragte von kleinen und mittelständischen Unternehmen aus den Bereichen Qualität, Umwelt, Energie oder Arbeitsschutz, die intern und bei Lieferanten Audits durchführen und über entsprechendes Vorwissen der jeweiligen Norm verfügen sowie an Prozessverantwortliche aus allen Abteilungen (z. B. Fertigung, Büro, Einkauf, ...), die bei diesen Audits unterstützen wollen. Inhalte: • Normen und Richtlinien • Auditarten und -zyklen • Akkreditierung und Zertifizierung • Auditprinzipien, Berücksichtigung von Risiken und Chancen • Anforderungen an Auditoren • Ziele von Audits • Planung von Audits • Durchführung von Audits • Gesprächsführung für Auditoren / Fragetechniken • Umgang mit kritischen Auditsituationen • Auditberichterstattung und Nachverfolgung • Remote-Audit als Alternative zur Vor-Ort-Begutachtung • Tipps für den Auditor • Unabhängigkeit von Auditoren bei Zertifizierungsaudits Zertifikatsprüfung „Interner Auditor VHS“ Prüfung als Heimarbeit
In der zweiten Hälfte des letzten Jahrtausends v. Chr. prägen Völker die Geschichte Mittel- und Südeuropas, die ihre griechischen und römischen Nachbarn „Kelten" nannten. Der Vortrag veranschaulicht anhand der Nachrichten antiker Autoren und den Erkenntnissen der modernen Archäologie die wesentlichen Merkmale der keltischen Kultur, gibt einen Überblick über deren Geschichte von den Anfängen bis zur Romanisierung und schließt mit einem Ausblick auf das Weiterleben keltischer Kulturelemente im Mittelalter und in der Neuzeit. Prof. Dr. Bernhard Maier lehrt Allgemeine Religionswissenschaft und Europäische Religionsgeschichte an der Universität Tübingen. Er ist ausgewiesener Experte für die Kelten und hat u.a. die Publikation „Die Kelten - Geschichte, Sprache und Kultur" verfasst.
Gerade in Zeiten steigender Energiepreise möchten viele Verbraucher:innen den Strom- und Heizenergieverbrauch in ihrem Haushalt gern senken. Die Verbraucherzentrale Bayern e.V. erklärt, wie Sie bereits mit einfachen Maßnahmen Kosten einsparen können. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit individuelle Fragen zu stellen. Der Vortrag findet in Kooperation mit der Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern statt. Zielgruppe: Der Vortrag richtet sich besonders an Interessenten mit Deutschkenntnissen ab A2- Niveau, steht aber selbstverständlich allen Interessenten offen. Referent: Jutta Rose, Energieberaterin für die Verbraucherzentrale Bayern e.V. Anmeldelink: https://join.next.edudip.com/de/webinar/einfache-sprache-energie-sparen-im-alltag-tipps-und-tricks/2572971
In diesem Vortrag erfahren die Zuhörer die persönlichen Ursachen von Grenzüberschreitungen, erkennen die Bedeutung ihrer eigenen Grenzen und erhalten erste praktische Strategien zur effektiven Setzung und Kommunikation ihrer persönlichen Grenzen.
Wir leben in Zeiten der Entfernung. Die politischen Lager, die großen Machtblöcke der Welt, die Stadt vom Land – alles entfernt sich voneinander. Umso wichtiger wird der Blick aus der Nähe. Wo ist im Zeichen medial befeuerter Selbstgerechtigkeit noch Gemeinschaft möglich? Der Schriftsteller und Journalist Dr. Simon Strauß findet eine überraschende Antwort: in der Kleinstadt. Hier begegnen sich die Menschen als Gegenüber, hier müssen Konflikte ausgetragen und Kompromisse gefunden werden. Hier lernt man die Demokratie noch einmal neu kennen. Dr. Simon Strauß studierte Altertumswissenschaften und Geschichte in Basel, Poitiers und Cambridge. Er ist Mitgründer der Gruppe „Arbeit an Europa". 2017 promovierte er an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist Schriftsteller und Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Künstliche Intelligenz ist längst mehr als nur ein technologisches Werkzeug: Sie verändert unsere Welt und beeinflusst gesellschaftliche Prozesse – rasant, tiefgreifend und mit weitreichenden Folgen. Wie gehen wir als Gesellschaft mit diesen Entwicklungen um? Dürfen wir Algorithmen vertrauen, die wir nicht verstehen? Beherrschen wir die Technologien noch – oder geraten wir, wie Goethes Zauberlehrling, in den Strudel unserer eigenen Schöpfungen? Wir laden Sie herzlich ein zur Dialogveranstaltung und wollen gemeinsam diskutieren, wie vertrauenswürdige KI entstehen kann, welche ethischen Leitplanken notwendig sind, um den technologischen Wandel zu gestalten – und ob in Silicon Valley die Supermacht sitzt. Peter Dabrock ist Professor für Systematische Theologie (Ethik) am Fachbereich Theologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und war von 2016 bis 2020 Vorsitzender des Deutschen Ethikrates. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Ethik technischer und (bio-)wissenschaftlicher Durchdringung menschlicher Lebensformen (von Keimbahnintervention bis KI). Dabei interessieren ihn besonders Fragen von sozialer Gerechtigkeit, Menschenwürde und Leiblichkeit. 2017 wurde er als erster Theologe ordentliches Mitglied bei acatech, der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, 2022 wurde er in ihr Präsidium gewählt. Er ist außerdem Mitglied in der Plattform Lernende Systeme.
Menschen, die im Berufs- oder Privatleben oft das Gefühl haben, von Kollegen oder Mitmenschen nicht genügend Unterstützung zu erhalten, erleben ihren Alltag häufig als überlastend. Diese Überforderung führt in vielen Fällen zu Frustration und Wut. Der Vortrag erläutert die Ursachen von Spannungen und stellt Strategien vor um selbst Veränderungen im Alltag herbeizuführen. Zudem werden praxisnahe Tipps zur Entspannung des Alltags gegeben.
Lange ging die historische Forschung von der These aus, indigene Hochkulturen hätte es vor der Ankunft der Europäer ausschließlich in Süd- und Mittelamerika gegeben. Demgegenüber seien nördlich des Rio Grande nur nomadisierende Sammler- und Jägerkulturen vorzufinden gewesen. Seit den 1990er Jahren hat die archäologische Forschung dieses einseitige und vorurteilsbeladene Bild gründlich revidiert. Nicht nur im Südwesten der heutigen USA fanden sich die Relikte fortgeschrittener Zivilisationen, die mit dem mesoamerikanischen Kulturraum eng verbunden gewesen waren, sondern auch östlich des Mississippi, wo zwischen 1050 und 1250 die Stadt Cahokia eine umfassende politische, militärische und religiöse Hegemonie ausübte. Diese erstreckte sich vom Mississippi bis an die Küste des Atlantiks und von den Großen Seen bis an den Golf von Mexiko. In diesem Vortrag soll die Geschichte von Aufstieg und Fall einer indianischen Großmacht vor Kolumbus nachgezeichnet werden. Prof. Dr. Michael Hochgeschwender lehrt Nordamerikanische Kulturgeschichte, Empirische Kulturforschung und Kulturanthropologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
„Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt“, schrieb Blaise Pascal bereits im 17. Jahrhundert. Die Wissenschaft scheute lange die „Herzensgründe“ oder auch Bauchentscheidungen wie der Teufel das Weihwasser. Aber: Gute Entscheidungen basieren oft auf einer unbewussten Intelligenz, die sehr schnell operiert und gerade in komplexen Situationen faszinierend einfach ist, sicher im Erkennen des Wesentlichen und logischen Abwägungen weit überlegen. Das heutige Wissen über das Bauchgefühl revolutioniert unser Bild vom menschlichen Verstand. In einer komplizierten Welt lehren uns Entscheidungen „aus dem Bauch“ die Lebenskunst, paradox formuliert, intuitiv zu wissen, was sich nicht zu wissen lohnt. Prof. Dr. Gerd Gigerenzer ist ein weltweit renommierter Psychologe, Direktor emeritus am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Er hat zahlreiche internationale Auszeichnungen erhalten, u.a. den AAAS Preis für den besten Artikel in den Verhaltenswissenschaften, den Communicator-Preis und den Deutschen Psychologie-Preis.
Die industrielle Produktion ist das Rückgrat unseres Wohlstands – doch sie steht massiv unter Druck: Globale Konkurrenz, fragile Lieferketten, geopolitische Krisen und der Klimawandel fordern uns heraus. Die Frage ist nicht, ob wir unsere Produktion neu denken müssen, sondern wie schnell. Eine vernetzte Wertschöpfung im Sinne von Industrie 4.0 ist dabei weit mehr als Effizienzsteigerung: Sie ist der Schlüssel zu einer Produktion, die wettbewerbsfähig, resilient, nachhaltig – und damit zukunftsfähig ist. Björn Sautter wirft einen Blick in die Zukunft der industriellen Wertschöpfung. Er gibt Einblicke in strategische Überlegungen und Forschungsansätze, die den Weg in eine intelligente und nachhaltige Industrieproduktion in Deutschland weisen und unterfüttert diese mit anschaulichen Beispielen aus der industriellen Praxis. Björn Sautter ist Senior Expert Industrie 4.0 bei der Festo SE & Co. KG, einem der weltweit führenden deutschen Unternehmen für Automatisierungstechnik und technische Bildung. Er ist ebenso stellvertretender Industriesprecher des Forschungsbeirats Industrie 4.0. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) statt.
Für Anfängerinnen. Wann fängt Frau mit Sparen an der Börse an und kann die Rentenlücke geschlossen werden? Antworten dieser Fragen werden im Kurs aufgezeigt. Des Weiteren wird erklärt was die Wertpapierbörse ist und welche Wertpapiere zum Investieren zur Verfügung stehen. Paulina Lolov ist zertifizierte ETF-Spezialistin (Deutsche Börse Group) sowie Referentin der „Verbraucherbildung Bayern“.
Eine kleine Tour de France für alle, die Französisch einigermaßen gut sprechen und verstehen können (Niveau A2 +) Ein Lied, ein Gedicht, eine Geschichte, Informationen über schöne Regionen Frankreichs und etwas potins du quartier (Klatsch und Tratsch) sollen die sprachlichen Fähigkeiten trainieren. Wir üben und erweitern den Alltagswortschatz und wiederholen einige Bereiche der Grammatik.
Im Vortrag wird die harmonische Beziehung zwischen Naturwissenschaftlern, Ingenieuren und Musikern in den letzten beiden Jahrhunderten behandelt. Wissenschaftler und Ingenieure haben Musikern und Komponisten neue Möglichkeiten der Klangerzeugung und ästhetischen Gestaltung gegeben. Beispiele sind Wilhelm E. Webers Forschungen zu adiabatischen Phänomenen und kompensierten Orgelpfeifen, Hermann von Helmholtz' Beiträge zur akustischen Resonanz und zum Steinway-Resonanzboden, sowie Friedrich Trautweins Arbeiten zur Radio-Klangtreue und seine Erfindung des Trautoniums. Thema wird auch die Zusammenarbeit von Physiologen, Physikern und Klavierpädagogen sein, die die Technik des Klavierspiels verbessern wollten. Prof. Dr. Myles W. Jackson ist ein US-amerikanischer Wissenschaftshistoriker und derzeit Professor am Institute for Advanced Study, Princeton, sowie u.a. außerordentliches Mitglied der acatech. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) statt.