Es ist merkwürdig! Einerseits verbringen wir große Teile unseres Lebens damit, Ordnung zu schaffen. So geben wir uns Mühe, verschiedene Lebensmittel so zu kombinieren, dass ein "ordentliches" Mittagessen daraus entsteht. Und wir ärgern uns, wenn die Ordnung gestört ist: wenn das monatliche Gehalt nicht auf dem Konto oder der Zug nicht pünktlich ist. Andererseits hat Ordnung keinen guten Ruf. Sie gilt als langweilig oder repressiv, während das Chaos als interessant und reizvoll erscheint. - In dem Vortrag wird es um zwei Fragenkomplexe gehen: 1. Was ist überhaupt Ordnung? Ist sie tatsächlich notwendig oder können wir auf sie auch verzichten? Kommen wir besser ohne sie aus? 2. Und woher kommt die beschriebene Wertungsdiskrepanz? Warum streben wir allenthalben Ordnung an, empfinden sie aber oft als lästig? Kurt Bayertz ist emeritierter Professor für Praktische Philosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Sein Buch »Der aufrechte Gang. Eine Geschichte des anthropologischen Denkens« wurde 2013 mit dem Tractatus-Preis für philosophische Essayistik ausgezeichnet.
Alkohol ist ein gesamtgesellschaftliches Thema, mit dem sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene in verschiedenen Situationen in Berührung kommen. „Cheers oder nein danke?!“ möchte nicht nur Eltern und Sorgeberechtigte ansprechen, sondern viel mehr alle interessierte Personen. In dieser Veranstaltung bieten wir einerseits einen Raum für offene Gespräche und vermitteln andererseits Informationen rund um das Thema Alkohol. Wir möchten darüber diskutieren, wie sich das Verhalten von Vorbildern auf den Konsum von Kindern und Jugendlichen auswirkt und welche Herausforderungen dabei bestehen können. Zudem zeigen wir Wege auf, wie wir verantwortungsvoll und nachhaltig Einfluss nehmen können, um einen reflektierten Umgang mit Alkohol zu fördern. Wir widmen uns unter anderem folgenden Fragen: Wieso konsumieren wir Alkohol? Was passiert im Körper, wenn wir Alkohol trinken? Wer kann für Kinder und Jugendliche Vorbild sein? Wie entwickeln sich Trinkgewohnheiten und welche Rolle spielt das soziale Umfeld? Welche Hilfsangebote gibt es für Betroffene? Wie kann ich als Freund oder Freundin/ Angehörige eine gute Unterstützung sein?
Wie helfe ich meinem Kind im Lesen und Rechtschreiben besser zu werden? Nach einer theoretischen Information über „Legasthenie“/Lese- und Rechtschreibschwäche, werden Ihnen praktische Tipps und Tricks an die Hand gegeben, die es Ihnen möglich machen, Ihrem Kind sinnvoll zu helfen.
Nützliche Mitbewohnerinnen, Ekelobjekte oder verblüffende Wesen? An Spinnen scheiden sich die Geister. Von manchen bewundert für ihre kunstvollen Netze und das Archaische ihrer Erscheinung, von anderen gefürchtet. Aber warum ist das so? Dieser Vortrag dringt in das Beziehungsgeflecht von Spinnen und Menschen vor. Es zeigt den Einfluss der Spinnen auf unsere Sprache, Wissen, Träume und Geschichte. Warum verglich man Napoleon mit einer Spinne? Wie prägte die christliche Symbolik die Abneigung gegenüber Spinnen? Und wieso wurden gleich drei Weltraummissionen von Spinnen begleitet? Jan Mohnhaupt lockt die Spinne kulturhistorisch aus ihrer dunklen Ecke und zeigt die vielen Verbindungen zwischen Spinne und Mensch. Jan Mohnhaupt studierte Geographie und Geschichte in Berlin und Wien. Er ist als freier Journalist und Autor für verschiedene Magazine und Zeitungen wie Spiegel Online, Der Freitag und P.M. History tätig.